ASHl - "Füßchen", Reihe von senkrechten Mustern in der Härtelinie
AYASUGI-HADA - besonderes wellenförmiges Muster der Damaststruktur
BlZEN-ZORl - siehe koshi-zori
BONJI – Sanskrit-Schriftzeichen, die sich manchmal auf Schwertklingen finden.
BOSHI - Härtelinie an der Klingenspitze. Sie kommt in vielen verschiedenen Ausführungen vor.
BUKE - Angehörige der Samurai-Klasse
BUKE-ZUKURl - Schwertmontierung aus der neuen Schwertperiode. Die Schwerter wurden in einem Stoffgürtel an der linken Körperseite mit der Schneide nach oben getragen.
CHÔJI -„Gewürznelkenblüte”. Variante der Härtelinie mit pilzartigem Muster
CHOKUTÔ - Schwert mit gerader Klinge
CHÛ-KISSAKl - Klingenspitze mittlerer Größe
CHÛ-SUGUHA - mittelbreite, gerade Härtelinie
DAl-SHO - Schwertpaar. Ein langes und ein kurzes Schwert Standardausrüstung der Samurai in der neuen Schwertperiode.
DAITÔ - Langschwert. Die Schneide der Waffe ist mehr als zwei shaku(60,06cm) lang.
EBI-SAYA - „Hummerschwanz”. Scheidentyp mit schuppenartigen Segmenten und einer Verbreiterung am Scheidenort, so daß die Scheide einem Hummerschwanz ähnelt.
FUCHI - Griffzwinge. FUCHI und kashira wurden üblicherweise in gleicher Ausführung vom selben Handwerker gefertigt.
FUKA-KURI-JIRl - siehe taka-yamagata
FUKURA - Biegung der Schneide an der Schwertspitze
FUKURA-KAERU - Spitze mit gerader Schneide
FUKURA-TSUKU - Schwertspitze mit gebogener Schneide
FUKURIN - Siehe KIN-FUKURIN
FUNA-GATA - schiffsbodenförmige Angel
FURl-SODE - Schwertangel in Form eines Kimonoärmels
GIN - Silber
GIN-GISE - mit Silber belegt oder unterlegt. Diese Technik findet sich häufig an habaki und seppa.
GIN-SUJI - siehe kin-suji
GOMABASHI - zwei parallele Hohlkehlen auf der Klingenoberfläche. Bashi heißt Eßstäbchen.
GUNOME - Variante der Härtelinie der Klinge.
GUNTO - moderne Militärschwerter
GYAKU-TAKA-NO-HA - Muster der Feilstriche auf der Angel in umgekehrter V-Form.
GYOBUTSU - die Schätze des kaiserlichen Haushaltes. In früheren Zeiten wurden auch die Familienschätze der Ashikaga, Toyotomi und Tokugawa als gyobutsu bezeichnet.
GYO-NO-MUNE - siehe Iori-mune.
HA-AGARI KURI-JIRI - ungleichmäßig geformte Angelspitze in U-Form
HABAKI - Klingenzwinge an der Klinge unterhalb des Stichblattes. Diese Metallmanschette sorgt für festen Sitz der Klinge in der Scheide.
HADA - „Haut”, die Struktur der Klinge.
HAGANE - Klingenstahl
HAGIRE - Senkrechter Riß in der Härtezone (Yakiba)
HAKO-MIDARE -Variante der Härtelinie mit kastenförmigem Muster
HA-MACHI - siehe machi
HARA-KIRI - Selbstmord durch Bauchaufschneiden (Vulgärsprache. unüblich)
HARI-MENUKI - Satz Griffzierrate, die ohne die Hilfe von Seidenband oder Faden befestigt sind. Diese Art des Zierrates findet sich oft an alten jin-dachi für zeremonielle Zwecke und an Kurzschwertern aus allen Epochen. Wird auch uki-menuki genannt.
HI - Rillen auf der Klingenoberfläche
HIGAKI YASHURI - karoförmiges Feilmuster
HIRA-MUNE - flacher Klingenrücken
HlRA-YAMAGATE - beidseitig abgeschrägte Angelspitze. Ist auch als kurijiri bekannt.
HIRA-ZUKURI - flache Klingenform, die einfachste Klingenausführung
HIRO-SUGUHA - breite, gerade Härtelinie
HITATSURA - unregelmäßig auf der gesamten Klinge verlaufende Härtelinie. Wurde von vielen Schmieden in Sôshû angebracht.
HITSU - Öffnung in der Tsuba für Beimesser
HO - Klinge des Beimessers
HON-SANMAI-AWASE-GITATE - Klingenaufbau. Diese Klinge hat einen weichen Kern- einen harten Schneidebereich und eine äußere Klingenhülle.
HOSO-SUGUHA - siehe lto-suguha
ICHI-MAI-BOSHI – der Teil der Klingenspitze, der völlig durchgehärtet ist
IORI-MUNE - Klingenrückenform (umgekehrtes V), wird auch gyo-nomune genannt
IKARI-O-KISSAKI - große geschwungene Schwertspitze
IKUBI-KISSAKI - kräftig dimensionierte Schwertspitze mit großer Schneide.Findet sich häufig an Schwertern aus der mittleren Kamakura-Periode.
INAZUME - siehe kin-suji
ITAME-HADA - Holzmaserung
ITO-SUGUHA - schmale, gerade Härtelinie. Ist auch als hoso-suguha bekannt.
JI - Klingenoberfläche
JINDACHI - Klinge in der Montierung jindachi-zukuri. Wird oft auch einfach tachi genannt.
JINDACHl-ZUKURI - altertümliche Schwertmontierung, bei der die Scheide mit zwei Bändern an der Hüfte getragen wurde. Die Klingenlänge betrug oft mehr als drei shaku. Von diesem Typ wurden für zeremonielle oder dekorative Zwecke viele Nachbauten gefertigt, nachdem das jindachi im frühen 16. Jahrhundert als veraltet galt.
JlZÔ-BÔSHI - kopfförmige Härtelinie an der Klingenspitze
KAEN - flammenförmige Härtelinie auf der Spitze.
KAERI - „Zurückwenden”, Punkt, an dem die Härtelinie zurückläuft.
KAERI-ASASHI - „Kurze Wende”, Verlauf der Härtelinie im Spitzenbereich
KAERI-FUKASHI - „Lange Wende”, Verlauf der Härtelinie im Spitzenbereich
KAIGUNTÔ - moderne Marineschwerter aus dem Weltkrieg
KAJI - der Schwertschmied. Ist auch als katana-kaji bekannt.
KAKU-ICHI-MONJI - siehe kiri.
KAKU-MUNE - flacher Klingenrücken. Wird auch hira-mune genannt.
KANMURI-OTOSHI-ZUKURI (Kormoran-Schnabel)-Variante der Klingenform ohne Yokote, vor allem bei Tanto.
KANTEI - die Begutachtung des Schwertes
KANTEI-KA - Schwertbegutachter
KASHIRA - Knauf am oberen Ende des Schwertgriffes. Siehe auch fuchi.
KATA-KIRI-BA-ZUKURI - Variante der Klingenform
KATANA - Langschwert in der Montierung buke-zukuri. Dieser Begriff wird auch oft dazu verwendet, um das lange vom kurzen Schwert zu unterscheiden. Die Länge beträgt mind. 2 Shaku(60,06cm)
KATANA-MEl - die Signatur auf der Aussenseite der Angel bei Trageweise als Katana(omote). Außer den Schmieden der Tadayoshi-Schule in der Provinz Hizen haben fast alle Schmiede der neuen Schwertperiode ihre Schwerter auf dieser Seite gekennzeichnet.
KATA-SHINOGI-ZUKURl - Variante der Klingenform
KATTE-SAGARI - leichte angeschrägte Feilspuren
KAWA-GANE - Stahlmantel für die Klingenaußenseite
KEN - gerades, zweischneidiges Schwert mit zentral verlaufendem Klingengrat. In der neuen Schwertperiode hergestellte ken hatten eine deutlich abgesetzte Klingenspitze. Manchmal wurden lange Klingen vom Typ yari gekürzt und als ken montiert.
KENGYÔ - V-förmige Klingenspitze
KESHO-YASURI - besonders dekorative Verzierung der Klingenangel mit Feilspuren. In der neuen Schwertperiode angewendet.
KE-SAYA - altertümliche Scheidenausführung. Das untere Ende der Scheide war mit Fell umwickelt, meistens Bären- oder Tigerfell. Anmerkung des Übersetzers: Es handelte sich um einen Schutzüberzug für die Scheide des zur Rüstung getragenen tachi; die Art des Felles zeigte auch den Rang des Trägers an.
KIJI-MOMO - Variante der Angelform, die an einen Fasanenschwanz erinnert. Findet sich nur an Schwertern, die vor der Kamakura-Periode entstanden sind.
KIKU-ICHI-MONJI - häufig zu findende Markierung auf Schwertangeln, besteht aus einer Chrysantheme und dem chinesischen Schriftzeichen für die Zahl „1”. Der Überlieferung nach erhielten einige alte Schmiedemeister aus der Provinz Bizen vom Kaiser Gotoba die Genehmigung, die kaiserliche Chrysantheme auf ihren Schwertern anbringen zu dürfen. Auch in der neuen Schwertperiode verwendeten viele Schmiede dieses Zeichen.
KIKU-SUI - „Chrysantheme und Wasser”, Form einer Härtelinie an Schwertern aus der neuen Schwertperiode.
KIKU-NO-GYOSAKU - Schwerter, die vermutlich vom Kaiser Gotoba geschmiedet worden sind. Statt seines Namens hat er als Signatur eine Chrysantheme in die Angel eingeschlagen. Diese Blüten kommen mit 16, 18 oder 24 Blütenblättern vor.
KIN – Gold
KIN-FUKURIN - Goldränder an Stichblättern und Golddbänder an Scheiden von Schwertern in tachi-Montierung
KIN-GlSE - mit Blattgold belegt oder mit Goldeinlagen. Viele Schwertzierrate und Teile der Montierung waren auf diese Weise vergoldet.
KIN-MEI - wie kinpun-mei
KINPUN-MEI - „Goldstaub-Name”. Vom Schwertgutachter an der Angel angebrachte Inschrift in Gold mit dem Namen des mutmaßlichen Klingenschmiedes.
KIN-SUJl - dünne Linie von dunklen Punkten im Bereich der Härtelinie an der Klinge. Sie entspricht der suna-gashi, ist aber farblich ausgeprägter Gin-suji ist ähnlich, aber farblich nicht so kräftig. Kin suji in Zickzackform wird als inazuma bezeichnet.
KIN-ZOGAN-MEI - Vom Schwertgutachter auf der Angel angebrachte Inschrift in Gold mit dem Namen des mutmaßlichen Klingenschmiedes.
KIRI - horizontale Feilstriche auf der Angel. Sind auch als yoko odcr ichimon-ji bekannt.
KIRI-HA-ZUKURI - eine Klinge, die in ihrer Ausführung shinogi-zukuri entspricht, bei der aber das Klingenoberteil sehr breit ist.
KIRI-SUJI-CHIGAl - Kombination von geraden und angeschrägten 1. Feilstrichen an der Angel
KISSAKl - Bereich der Klingenspitze
KITAE - Methode zum Zusammenschmieden von verschiedenen Stahlsorten für die Klinge.
KIZU - Klingendefekt, der entweder durch einen Fehler beim Schmieden oder durch mangelhafte Klingenpflege entstanden ist.
KO - Vorsilbe, die klein oder alt bedeuten kann.
KO-FUDA - siehe sage-fuda
KO-DACHI - „kleines tachi”. Vorläufer des wakizashi. Diese Bezeichnung bezieht sich auf die Montierungen der kleinen tachi, die in der frühen und mittleren Kamakura-Periode verwendet wurden.
KO-DOGU - Schwertbeschläge- dazu gehören kozuka, kogai, tsuba, fuchi und kashira.
KOGAI - Schwertnadel
KOI-GUCHl - Scheidenmund
KOJIRI - Scheidenende bzw Scheidenort
KO-KISSAKI - kleine Schwertspitze
KO-MARU-BOHl - Härtelinie im Bereich der Spitze, die Linie ist dünn und hat eine runde Form.
KONUKA-HADA -extrem dichter Itame Hada ergibt eine feine Metallstruktur der Klinge. Diese Eigenheit findet sich oft an Schwertern, die von den Schmieden der Tadayoshi-Schule in der Provinz Hizen gefertigt worden sind. Wird auch Hizen-hada oder Nashiji-hada genannt.
KOSHI-BA - der Bereich der Klinge einige Zentimeter oberhalb der hamachi, hier ist die Härtelinie breiter und gewellter als an der übrigen Klinge. Dieses Merkmal findet sich fast ausschließlich an Schwertern aus der alten Schwertperiode.
KO-SHINOGI - Abschnitt der shinogi oberhalb der yokote
KOSHIRAE - zumeist alte Schwertmontierung zum Tragen des Schwerts.
KOSHI-ZORI - Art der Klingenkrümmung. Der Mittelpunkt der Krümmung befindet sich näher an der Angel als an der Klingenmitte. Diese Eigenheit findet sich oft an Schwertern, die von den alten Schmieden in Bizen gefertigt worden sind. Heißt auch Bizen-zori.
KOSUJI-CHIGAl - bedeutet dasselbe wie Katte-sagari
KOZUKA - Beimesser, steckt üblicherweise in einer Aussparung in der eigentlichen Scheide. Es besteht aus dem Griff (hitsu) und der Klinge (ho).
KUI-CHIGAI -„kreuz und quer”. Ein von geraden Härtelinien oder von Rillen gebildetes Muster mit gekreuzten Linien.
KURI-GATA - Öse für das Ortband an der Scheide
KURI-JIRI - siehe hira-yamagata
KURIKARA - Sanskrit: „Schwarzer Drachen”. Diese Eingravierung findet sich recht häufig auf Schwertklingen.
KUWA-GATA - U-förmiger Metallbeschlag am Scheidenort
KYU-GUNTO - modernes Militärschwert
MACHI - kleiner Absatz am Übergang von der Angel zur Klinge. An der Schneidenseite heißt dieser Absatz ha-machi, an der Rückenseite munemachi. Es bildet den Sitz für das Habaki
MAKURI-GITAE - Art des Klingenaufbaus
MARU-GITAE - Art des Klingenaufbaus
MARU-MUNE - abgerundeter Schwertklingenrücken. Heißt auch so-no-mune
MASAME-HADA - geradlinig verlaufendes Maserungsmuster
MEl - Signatur des Herstellers auf dem Schwert
MEKUGI - üblicherweise aus Bambus bestehender Pflock, mit dem der Schwertgriff an der Angel fixiert wird
MEKUGI-ANA - Pflockloch in der Angel für das Mekugi
MENUKI - Zierrate am Schwertgriff
MIDARE-YAKI-BA - unregelmässig wellig verlaufende Härtelinie an der Klinge
MIMI-GATA - Abart der Form der Härtelinie mit ohrförmigem Muster
MITOKORO-MONO - Satz kozuka, kogai und menuki vom gleichen Hersteller
MITSU-MUNE - Schwertrücken mit zwei Graten. Findet sich gelegentlich an Schwertern von Schmieden aus Soshu. Auch als shin-no-mune bekannt.
MOKUME-HADA - holzmaserartige Musterung der Klinge
MONO-UCHI - Schlagbereich der Klinge, vorderes Klingenviertel.
MORO-HA-ZUKURI - an Kurzschwertern vorkommende Klingenform ohne Yokote, ähnlich dem Kanmuri -otoshi-
MUJI - Art des Klingenaufbaus. Auch als muji tetsu bekannt
MUNE - Rücken der Klinge
MUNE-GANE - für den Klingenrücken verwendete Stahlsorte
MUNE-MACHl - siehe machi
MUNE-YAKI - Härtelinie auf dem Klingenrücken
NAGAMAKI - lange Naginata mit kurzem gewickeltem Schaft
NAGINATA - Stangenwaffe, sogenannte Schwertlanze. Die Klinge ist üblicherweise vom Typ unokubi-zukuri. Die Gesamtlänge der Waffe inklusive Klinge beträgt über 180 cm.
NAKAGO - die Angel. Der Teil des Schwertes, der vom Griff verdeckt ist.
NANBAN-TETSU - importierter Stahl
NIE - siehe nioi
NIOI - feine Struktur aus Martensitkristallen von milchigweißer Farbe im gehärteten Bereich einer Klinge. Wenn das gleiche Muster von etwas gröberer Struktur ist, wird es "nie" genannt.
NISE - Teil- oder Totalfälschung
NISE-MEI - gefälschte Signierung des Schwertschmiedes, auch GI-MEI genannt.
Ô -Vorsilbe mit der Bedeutung „groß”
O-KISSAKl - große Schwertspitze
Ô-MARU-BOSHI - große, runde Härtelinie an der Spitze
OMOTE - die dem Schwertträger zugewandte Klingenseite. wenn das Schwert mit der Schneide nach links hochgehalten wird. Die gegenüberliegende Klingenseite heißt ura.
ORIGAMI - schriftliches Gutachten
OSHlGATA - durch Abpausen gewonnener Abruck einer Angel oder einer Klinge
Ô-SURIAGE - siehe suriage
SAGE-FUDA - kleines schriftliches Schwertgutachten in dreieckiger Form. Wurde während der Edo-Periode von der Familie Honami für Schwerter von geringerem Wert ausgestellt. Ist auch als ko-fuda bekannt.
SAGEO - das durch das kuri-gata geführte Band. Es besteht normalerweise aus Seide, seine Farbe entspricht fast immer dem Seidenband am Griff.
SAIDAN-MEl - Beschriftung der Angel, die auf einen bestandenen Schneidetest hinweist. Häufig als Kinzogan-mei ausgeführt.
SAI-HA - Neuhärtung des Schwerts, nachdem die Klinge ihre ursprüngliche Härtelinie - meist durch Feuer - verloren hatte. Auch als sai-jin bekannt.
SAI-JIN - siehe sai-ha
SAKA-ASHI - angeschrägte, unregelmäßig gezackte Härtelinie
SAKI-ZORI - Klingenkrümmung mit der stärksten Biegung am mono-uchi.
SAME-GAWA - Haut des Rochens. Wurde zum Umwickeln des Schwertgriffes und zur Verzierung von Scheiden verwendet.
SAME-SAYA - mit Rochenhaut verzierte oder bezogene Scheide
SAMURAI - Krieger oder Ritter der Feudalzeit
SANBON-SUGI - (3 Zedern) Härtelinie aus drei scharf abgegrenzte nebeneinander laufenden Zacken, die sich gleichmäßig wiederholen. Diese Eigenheit befindet sich fast ausschließlich an Schwertern der Kanemoto oder Magoroku-Schule aus der Mino-Provinz
SASHI-OMOTE - wie omote
SAYA - Scheide
SAYA-GAKI - auf die Scheide geschriebene Angaben über den Hersteller der Klinge. Findet sich nur auf shira-saya.
SAYA-SHI – Scheidenmacher
SENSUKI - Schleifspuren auf der Angel
SEPPA - Unterlegscheibe zwischen Schwertzwinge und Stichblatt. Bei Schwertern in buke-zukuri-Montierung findet sich meist eine weitere solche Scheibe zwischen Stichblatt und Griff.
SEPPUKU - ritueller Selbstmord durch Bauchaufschlitzen, wobei dem Ausführenden schließlich von einem kaishaku (Sekundant; eigentlich: Kopf ab) genannten Vollzugsgehilfen der Kopf abgeschlagen wurde. Diese Art des Selbstmordes, auch unter dem Vulgärnamen harakiri (andere Lesart der Schriftzeichen für seppuku) bekannt, war den Angehörigen der Samuraikaste vorbehalten. Verwendet wurden dafür wakizashi oder tantô.
SHIHO-ZUME-GlTAE - Art des Klingenaufbaus.
SHIMARU -siehe urumu
SHIN-GANE - Stahl für den Klingenkern
SHIN-GUNTO - Militärschwert der Neuzeit
SHIN-NO-MUNE - siehe mitsu-mune
SHINOGI - Längsgrat der Klinge.
SHINOGI-HIKUSHU -abgeflachter Grat
SHINOGI-JI - Oberteil der Klinge, und zwar der Bereich zwischen Grat und Klingenrücken
SHINOGI-JI-SUJI-CHIGAl - siehe kiri-suji-chigai
SHINOGI-KIRI-SUJI-CHIGAI - Kombination von horizontalen und nach links aufwärts geführten Feilstrichen auf der Angel
SHINOGI-TAKASHI - erhaben ausgeführte Linie auf dem Klingenrücken
SHINOGI-ZUKURI - Klinge mit Längsgrat
SHIN-SHINTO - Sammelname für nach 1776 hergestellte Schwerter
SHINTO - in der neuen Schwertperiode (etwa 1595 bis 1776) gefertigte Schwerter
SHIRA-SAYA - schlichte Holzmontierung
SHIRI - Angelspitze
SHOBU-ZUKURI - Art des Klingenschliffs ohne Yokote, vor allem bei Tanto
SHOWA-TO - in der Showa-Periode (ab 1926) gefertigte Schwerter
SO-NO-MUNE - siehe maru-mune
SORI - Klingenkrümmung
SORI-ASASHI - geringe Klingenkrümmung
SORI-FUKASHI - starke Klingenkrümmung
SUDARE-BA - Variante der Härtelinie mit einem Muster, das einem Bambusvorhang (sudare) ähnelt, Spezialität der Tanba Yoshimichi Schmiede.
SUGUHA - gerade Härtelinie
SUNA-GASHl - grobe Metallstruktur, die durch den Härteprozeß entstanden ist und die manchmal neben der Härtelinie zu finden ist. Das Muster ähnelt verstreutem Sand.
SURI-AGE - Schwert mit gekürzter Angel. Ein Schwert, das soweit verkürzt wurde, daß die ursprüngliche Angel völlig weggeschliffen ist, heißt O-suriage.
TACHI - alter Schwerttyp in jindachi-Montierung. der mit der Schneide nach unten am Gürtel hängend getragen wurde.
TACHI-MEl – Signatur des Schwertschmiedes auf der ura der Angel. In der Shinto-Periode wurde dieses Verfahren kaum angewandt, eine Ausnahme bildeten die Schmiede der Tadayoshi-Schule in der Provinz Hizen.
TAKA-NO-HA - Muster von Feilstrichen mit umgekehrter V-Form (Falkenfeder)
TAKA-YAMAGATA - Angelende mit ausgeprägter U-Form
TANAGO-BARA - spezielle Form der Schwertangel, die in diesem Fall wie ein Fischbauch ausgebildet ist
TANTO - Dolch mit einer Länge von weniger als einem shaku (weniger als 30 cm). (Anmerkung des Übersetzers: J.M. Yumoto bezeichnet den tantô in seinem Buch durchweg als Kurzschwert. Es gibt zwar viele tanto in Schwertmontierung, aber aufgrund seiner Länge und des Verwendungszwecks ist der tantô einwandfrei ein Dolch.)
TOGI - Technik des Schwertpolierens
TÔRAN - Variante der Härtelinie mit wellenartigem Muster
TORII-ZORI - Art der Klingenkrümmung. Der Krümmungsmittelpunkt liegt ungefähr in der Klingenmitte.
TSUBA - Stichblatt des Schwertes
TSUKA - Knauf oder Griff
TSUKA-ITO -Wickelband am Griff
TSUKURI - alte Form der Montierung an Schwertern (außer shira-saya)
TSUNAGI - Klingenattrappe aus Bambus oder Holz. Wird benutzt, um die Teile der Montierung zusammenzuhalten, wenn die eigentliche Klinge fehlt
UBU-NAKAGO - ungekürzte Angel in ihrer Originalform
UCHI-GATANA - Schwert in der Montierung buke-zukuri. Es war das längere der beiden Schwerter, die ein Samurai während der Edo-Periode führte.
UCHI-KO - feingemahlenes Polierpulver, das zur Entfernung von altem Öl von der Schwertklinge verwendet wird.
UDE-NUKI - am Griff oder an Öffnungen der tsuba eines tachi angebrachte Schlaufe- mit der verhindert wurde, daß das Schwert aus der Hand des Kämpfers fallen konnte.
UKI-MENUKI - siehe hari-menuki
URA - siehe omote
URA-MEI - Beschriftung auf der ura der Angel. So wird meist die Beschriftung mit dem Herstellungsdatum bezeichnet. Die meisten Schwertschmiede brachten ihr Namenszeichen auf der omote und das Datum auf der ura an. Obwohl das tachi-mei auf der ura steht, wird es nicht als ura-mei bezeichnet.
UNOKUBI-ZUKURI – Klingenschliff einer Naginata
URUMU - Zustand des Schwertes, bei dem die Schneide stumpf oder die Klinge verunreinigt ist. Der gegenteilige Zustand heißt shimaru.
WAKIZASHI - Kurzschwert das länger als ein shaku, aber kürzer als 2 shaku ist.
WARIBA-GITAE - Art des Klingenaufbaus
YAHAZU -schwalbenschwanzförmige Härtelinie
YAKI-BA - gehärteter Teil der Klinge
YAKI-ZUME - Härtelinie ohne Umkehr an der Klingenspitze
YOKOTE - die Spitze absetzender Quergrat