765 a
765 c
765 d
Zurück zur Übersicht

KATANA 肥前國住人忠吉作

Nagasa 69,0cm, sori 1,6cm, motohaba 2,90cm, sakihaba 2,17cm, motokasane 0,64cm, shinogi zukuri, iori-mune, chu- kissaki, sugu boshi mit ko-maru kaeri, suguha-hamon in nie-deki und vielen ashi, gemischt mit etwas ko-gunome-midare. Dichter ko- itame hada(konuka) mit ji-nie und viel chikei, sehr gute Politur von Mishina-sensei, ubu nakago, 1 mekugi ana, signiert: „HIZEN no KUNI JUNIN TADAYOSHI SAKU",(1.Gen.), mit Tokubetsu Hozon Papier der NBTHK, Hizen-Tadayoshi-Schule, Hizen-Provinz, hergestellt etwa im 7.Jahr Genna(1621). Elegante fehlerfreie Klinge.
Montierung:
Im Shirasaya mit saya-gaki von Tanobe-Sensei von 2007. Er bescheinigt, dass es sich um eine Klinge von eindrucksvoller Erscheinung handelt, mit unbearbeiteter nakago. Außerdem ist sie ein "utsushimono"(Nachempfindung) einer Naoe Shizu- Klinge der Nambokuchyo Zeit. Dieser Stil ist typisch für Tadayoshis Arbeiten aus dieser Zeit und eine der Traditionen, die ihn sein großer Lehrmeister Umetada Myoju gelehrt hatte.

HIZEN TADAYOSHI, 1te Generation und noch vor seinem Sohn Tadahiro und seinem Enkel Tadayoshi III der berühmteste Hizen Schmied, wurde 1572 in Saga, Hizen, geboren und begann sein Studium des Schwertschmiedens noch zum Ende der Koto-Zeit. Sein Großvater und sein Arbeitgeber starben früh im Kampf, sein Vater starb im Krankenbett. So blieb Hashimoto Shinzaemon, so sein damaliger Erbfolgename, als Waise zurück. Da er erst 13 war, konnte er die Erbfolge nicht antreten und lernte bei Verwandten in Nagase das Schmiedehandwerk. 1596, Shinzaemon war 25, wurde Nabeshima Naoshige, Daimyo von Hizen, auf das junge Talent aufmersam und schickte ihn als Schüler zu dem damals berühmten Schmiedemeister Umetada Myoju nach Kyoto. Die Nabeshima-Famile plante schon geraume Zeit, unter ihrer Leitung ein großes Schmiedezentrum in Saga zu etablieren, in dem nur Klingen von höchster Qualität produziert werden sollten. Dieses Vorhaben war, wie man weiß, mehr als erfolgreich. Die hochwertigen Hizen-Klingen wurden der größte Exportschlager der Provinz und die Nabeshima besaßen das Monopol. Nach 3 Jahren kehrte Shinzaemon nach Nagase zurück und bekam von Umetada Myoju die Erlaubnis, das "tada" aus seinem Namen für seinen neuen Schmiedenamen "Tadayoshi" zu verwenden. Wenig später ordnete Nabeshima Katsushige an, die Schmiede in die Haupstadt zu verlegen und ein großes Schmiedezentrum unter der Leitung von Tadayoshi an der Burg von Saga zu errichten. Tadayoshi beherrschte die meisten der alten Schmiedestile, aber vorwiegend fertigte er utsushimono-Klingen in der Naoe-Shizu- oder der Rai-Tradition. Später im Leben änderte Tadayoshi noch einmal seinen Namen in "Tadahiro". Diesen Namen übernahm später sein Sohn, der deshalb als Tadahiro II bezeichnet wird.(Siehe auch unsere Nr. 764). Er starb 1632, im Alter von 61 Jahren. Diese Klinge wurde von Meisterpolierer Mishina poliert, einem der besten Schwertpolierer Japans. Sie ist elegant und fehlerfrei und eine wunderbare Gelegenheit für einen Sammler, eine perfekte Arbeit des bedeutendsten Hizen-Schmieds zu erwerben. Das vorliegende Schwert ist in dem Buch "Schwerter des Nihonto-Club Deutschland" von Markus Sesko aufgeführt. Diese beiden sehr empfehlenswerten Bände sind online bestellbar und beschreiben bedeutende Schwerter aus deutschen Sammlungen.

Bewertung
Toko Taikan 15 Mio. Yen
Fujishiro Sai-Jo-Saku(höchste mögliche Qualität)
KKB Saijo-O-Wazamono(höchste mögliche Schärfe)
765