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KATANA 備前國長船住祐定十六代孫友俊

75,2 cm, shinogi zukuri, sori 2,4cm, Motohaba: 3,2 cm, Motokasane: 0,70cm, itame hada, lebhafter gunome-choji hamon, ubu nakago mit 1 mekugi ana, signiert: "BIZEN KUNI OSAFUNE JU SUKESADA JYUU ROKU DAI MAGO TOMOTOSHI", NTHK-Papier, sehr gute Politur, Bizen-Yokoyama-Schule, Bizen-Provinz, Shinshinto, um 1868.

 Im shirasaya.

Koshirae: Originale buke-zukuri Montierung, same-Griff, gebunden mit schwarzem Leder, Kashira Eisen, fuchi shakudo nanako mit Drachen in Gold, menuki Tempelwächter(nio) in shakudo, Kupfer und Gold, mokko- Eisentsuba mit erhöhtem Rand, schwarze ishime-Lacksaya mit Goldlackdekor. Alles Ende der Edo-Zeit. Mit tsunagi.




Die Provinz Bizen war wohl die einzige, in der ununterbrochen vom 8.Jh
bis zum 19.Jh Schwerter für den Kampf geschmiedet wurden. Im Zentrum des Geschehens das Dorf Osafune, das selten in einer Signatur fehlt. Bizen
wurde früh zum Schmiedezentrum, da die natürlichen Voraussetzungen ideal waren. Es gab genügend eisenerzhaltigen Sand, klares Wasser und
genügend Holz für die Schmiedeöfen. Ebenso gut war die Anbindung an die Hauptstraßen des Landes. Unzählige Klingen mit der Signatur Bizen
Sukesada wurden hier hergestellt, die meisten natürlich in der Koto Zeit.

Die Bizen Yokoyama Schule der Shinto und Shinshinto- Zeit war für ihre
qualitativ hochwertigen Klingen berühmt. Diese Schwerter waren im
allgemeinen etwas sorgfältiger gearbeitet, als die massenhaft
hergestellten Bizen-Klingen der kriegerischen Sengoku Periode. Die
Yokoyama Schmiede waren für ihren spektakulären gunome-choji Hamon
bekannt, wie es diese Klinge gut dokumentiert.

Der vorliegende Sukesada war der letzte der legendären Bizen-Osafune-Sukesada-Schmiede. Er hieß mit bürgerlichem Namen Yokoyama Gennoshin und wird deshalb als "Gennoshin Sukesada bezeichnet. Er studierte um 1860 unter dem berühmten Schmied Yokoyama Sukekane. Seine Schaffenszeit fiel in die ereignisreiche "bakumatsu"-Zeit und dauerte bis zum Ende der Samurai-Ära gegen Ende des 19.Jhds. Diese Zeit war von vielen Rebellionen gegen die Regierung geprägt und es wurden noch zahlreiche Schwerter gefertigt, bis das 1876 erlassene Schwerttrageverbot in der Öffentlichkeit(haitorei) von der Meiji-Regierung endgültig durchgesetzt wurde.

Die vorliegende Klinge ist ein besonders schönes Stück. Sie hat noch die unveränderte Originallänge und zeigt eine beeindruckend lange kissaki im Stil der Nambokuchyo Periode. Dieser Stil, nagamaki naoshi, war bei den Samurai der Shinshinto Zeit wieder sehr beliebt.

Bewertung
Kaiho Kenjaku: wazamono (scharf)
782
Preis
Verkauft